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Die Edlen Zedern (Cedrus)!

Von allen Nadelbäumen sind die Zedern (Cedrus) die wahrscheinlich prachtvollsten! Mit ihren verschiedenen Arten und Sorten behaupten sich die Zedern (Cedrus) an heissen und sonnigen Standorten, ertragen Winterkälte und sind allgemein äusserst robust. Die klassischen Zedern (Cedrus) erwachsen zu majestätischen, grossen Park-Bäumen, für den eleganten Garten gibt es besonders schöne Hängesorten und für den kleiner dimensionierten Garten flachwachsende Sorten. Mit Zedern (Cedrus) erwecken sie den Zauber des Orients im eigenen Garten!



Hängende Zedern

Welche Bäume in den legendären hängenden Gärten Babylons wuchsen, darüber können wir nur spekulieren - aber Hängende Zedern müssen eigentlich dabeigewesen sein! Mit ihren fliessenden Ästen schaffen diese Zedern Geborgenheit und veredeln jede Gartenszene! Denn die hängenden Zedern (Cedrus libani 'Glauca Pendula') werden nur so hoch, wie sie gezogen werden, danach lassen sie sich wieder zum Boden herab. So wachsen die hängenden Zedern imposant, aber nicht überbordend.


Die hängenden Zedern (Cedrus libani 'Glauca Pendula') haben eine intensiv blau-silbrige Farbe und tragen auffällige, kugelige Zapfen. Alle Zedern (Cedrus) sind einhäusig, männliche und weibliche Blüten sind an derselben Pflanze zu finden. In den Zapfen der Zedern (Cedrus) stecken kleine Samen, die auch gerne vom Fichtenkreuzschnabel gefressen werden. Die kleinere Sorte Cedrus libani 'Sargentii' ist ebenfalls hängend, wächst aber sehr langsam und eignet sich fantastisch, um über Mauerkronen hinunter zu fliessen.

Kleine Geschichte der Zedern

Man geht davon aus, das die Zedern (Cedrus) des Mittelmeerraumes einst eine einzige, mehr oder weniger zusammenhängende Population bildeten. Diese Population wurde in kleinere Gruppen gespalten, vermutlich in erster Linie aufgrund von klimatischen Veränderungen in der Region. So bildeten sich die heutigen Arten des Mittelmeerraumes ("subsp." ist kurz für Subspecies oder "Unterart")

  • Cedrus libani (früher: Cedrus libani ssubsp. atlantica)
  • Cedrus atlantica (früher: Cedrus libani subsp. atlantica)

  • Cedrus brevifolia (früher: Cedrus libani subsp. brevifolia, kaum im Handel erhältlich)

...wobei sich diese Einteilung unter neuen Erkenntnissen wieder ändern kann

  • Cedrus deodara (Himalaya-Zeder)

Sie ist eine ganz eigenständige Art, was sich auch an ihren deutlich längeren, weichern Nadeln und weniger ausladendem Wuchs zeigt. Ihre Sorten Cedrus deodara 'Feelin Blue' und 'Cedrus deodara 'Golden Horizon' wachsen flach ausgebreitet und bleiben viel kleiner als ander Zedern (Cedrus).

Während der Messinischen Salinitätskrise vor rund 4-5 Millionen Jahren, trocknete das Mittelmeer mehrmals beinahe vollständig aus. Vermutlich wanderten einige Zedern (Cedrus libani) über eine während diesen Austrocknungen entstandenen Landverbindungen bis nach Zypern. Danach füllte sich das Mittelmeer aber weider und diese Bäume wurden von ihren Artgenossen auf dem Festland abgeschnitten. Und so isoliert wie sie war, entwickelte sie eigene Charakterisiken und galt lange als Unterart Cedrus libani subsp. brevifolia. Und heute gilt sie als eigene Art Cedrus brevifolia.






Daepp-Tipp:

Besonders wohl fühlen sich Zedern (Cedrus) an voller Sonne!





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