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Weinreben / Tafeltrauben

Allgemeines

Reben sind klimatisch anspruchsvolle Pflanzen. Sie sollten deshalb stets an sonniger, warmer Lage, beispielsweise an der Süd- oder Westseite von Gebäuden, gepflanzt werden. Reben lieben auch einen warmen, tiefgründigen, durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Die Edel- oder Europäerreben sind an-fällig gegenüber Echtem Mehltau und Falschem Mehltau. Regelmässig wiederkehrende Pflanzenschutzmassnahmen sind deshalb unerlässlich. Robuster sind die sogenannten Hybridreben. Sie sind wenig anfällig gegenüber Pilzkrankheiten und erfordern in der Regel keine Pflanzenschutzmassnahmen.

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Pflanzung
Pflanzabstände: Diese richten sich nach der Form des Spaliers oder den Platzverhältnissen an der Spalierwand. Pro Rebe rechnet man mit ungefähr 3 bis 4 Metern Cordonlänge (Länge des Haupt-triebs). Für das Pflanzen von Reben aus Containern gelten die folgenden Regeln:

  1. Pflanze gut wässern.
  2. Pflanzgrube aus der Kulturschicht und dem darunter liegenden Unter-boden ausheben.
  3. Container (Topf oder Folie) vom Pflanzballen entfernen.
  4. Pflanzballen in ein Gemisch von Kompost und Erde einbetten. Die Veredelungsstelle sollte dabei ca. 4 cm über das Niveau des gewachsenen Bodens zu liegen kommen.

a) Veredelungsstelle
b) Rankhilfe / Drahtgerüst
c) Trieb zur Rankhilfe ausrichten


Erziehung der Rebe an Wänden
An der Hausmauer sind Drähte gemäss nachfolgender Skizze zu ziehen. Dabei steht der unterste sogenannte Cordondraht ca. 50 bis 80 cm ab Boden. Der nächste Cordondraht ist in einem Mindestabstand von 80 bis 100 cm darüber zu ziehen. Dazwischen sind die dünneren Heftdrähte zu spannen. Im ersten Jahr wird von der Rebe ein Trieb hochgezogen. Ist er nach einer Vegetationsperiode nur schwach ausgebildet, muss er nochmals auf 1 bis 2 Knospen zurückgeschnitten werden. Hat sich ein genügend starker Trieb ent-wickelt, so ist dieser etwas oberhalb des ersten Cordondrahtes zu schneiden. Die obersten 2 bis 3 Knospen sind stehen zu lassen, die unteren sind zu entfernen. Im folgenden Winter kann dann ein Trieb für den Cordon horizontal gezogen werden. Die Trieblänge sollte da-bei nicht mehr als 4 bis 5 Knospen betragen. Die Verlängerung des Triebes (sogenannter Cordon) in den folgenden Jahren erfolgt etappenweise um eben-falls 4 bis 5 Knospen.

a) Cordondrähte
b) Cordonc) Heftdrähted
d) Doppellatte
e) Zapfen

Ein Cordon auf einer zweiten Etage darf erst gezogen werden, wenn der Cordon auf der unteren Etage gut ausgebildet ist.

Die wichtigsten Masse
Cordondrähte (a): ca. 3 bis 4 mm Ø
Heftdrähte (c): ca. 2 mm Ø
Doppellatte (d): ca. 6 x 6 cm
Zapfenabstände (e1 bis e2) 20 bis 35 cm
Heftdrahtabstände / Cordondraht 25 cm.

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Schnitt
Beim waagrechten Cordon wendet man den so genannten «Zapfenschnitt» an: Je nach Sorte muss der Zapfen 2 bis 4 Knospen lang sein

Düngung / Pflanzenschutz
Die Düngung der Reben erfolgt im April. Pro Rebenspalier wird alljährlich eine Menge von ca. 50–60 g / m2 Volldünger ausgebracht (Verwendungshinweise des Düngers einhalten).Europäerreben sind regelmässig gegen Echten und Falschen Mehltau zu behandeln. Bei den Hybridenreben oder Direktträgern kann in der Regel auf Pflanzen-schutzmassnahmen verzichtet werden.

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